Ökumenische Hospizgruppe e. V.
Rheinbach . Meckenheim . Swisttal

Trost finden – Gedenkgottesdienst an unsere Verstorbenen

Trost finden – so lautete das Leitwort des Gedenkgottesdienstes an unsere Verstorbenen am 30. März 2025 in der evangelischen Maria-Magdalena-Kirche in Swisttal-Heimerzheim.

Unter der Leitung von Superintendentin Pfarrerin Claudia Müller-Bück hatte ein Kreis von Engagierten der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. die Gestaltung des Gottesdienstes vorbereitet und Texte, Lieder und Fürbitten zusammengestellt.

Herzlich und mitfühlend hießen sie jeden einzelnen der Angehörigen und Freunde der Verstorbenen zum Gottesdienst willkommen. Ebenso wie auch andere Gottesdienstbesucher, nutzten die Trauernden die Möglichkeit, Namen von Verstorbenen auf Karten schreiben zu lassen. Im Gottesdienst wurde jeder Name vorgelesen, für jeden eine Kerze angezündet und eine Bildkarte aufgestellt. Sei es in Gedenken an einen erst kürzlich verstorbenen lieben Menschen oder an jemanden, der schon vor längerer Zeit verstorben war. Passend dazu erklang im Hintergrund die Melodie des Liedes aus Taizé „Meine Hoffnung und meine Freude“, das die Gottesdienstbesucher zunächst leise mitsummten und schließlich sangen: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht. Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht. Auf dich vertrau ich und fürcht‘ mich nicht.“

Tröstend auch die Texte weiterer Lieder wie: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“ oder „Möge die Straße uns zusammenführen“. Pfarrerin Müller-Bück spendete jedem, der mochte, zum Schluss ihren Segen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst nutzten die Besucherinnen und Besucher beim Kirchenkaffee gerne die Gelegenheit zu Gesprächen, zum Austausch zum Kraftschöpfen und Trost finden.

TROST FINDEN – Unter diese Überschrift hat Ursula Baltz-Otto diesen Text gestellt, der auf den Bildkarten abgedruckt war, die die Gottesdienstbesucher als Erinnerung mitnehmen konnten (Copyright Thomas Verlag Leipzig). Wo finde ich wahren Trost, wenn das Leben dunkel geworden ist? Was tröstet, wenn mit dem Verlorenen ein Stück meines Ichs verloren gegangen, gemeinsames Leben wie abgeschnitten ist? Trost kann nicht zurückbringen, was ich verloren habe. Aber Trost kann etwas zusprechen: Ich bin bei dir. Ich lasse dich nicht allein. Tröstlich sind Menschen, die neben mir stehen, die meine Einsamkeit und meinen Schmerz teilen. Es sind Freunde, die sich vom Leid des anderen nicht vertreiben lassen.

©Foto und Text: Gerda Saxler-Schmidt, im April 2025