Ökumenische Hospizgruppe e. V.
Rheinbach . Meckenheim . Swisttal

LETZTE Hilfe – kann man lernen

v.li: Heimleitung Sabine Jacobs; Koordinatorinnen Claudia Wilmers u.
                                Andrea Kleinfeld von der Ökumenischen Hospizgruppe, Pflegedienstleitung
                                Anja Schmitz , Quartiersmanagerin Katharina Wilhelm
v.li: Heimleitung Sabine Jacobs; Koordinatorinnen Claudia Wilmers u. Andrea Kleinfeld von der Ökumenischen Hospizgruppe, Pflegedienstleitung Anja Schmitz , Quartiersmanagerin Katharina Wilhelm eigene Quelle

Der Kurs im Haus am Römerkanal am Mittwoch den 13. Juni war ausgebucht. Die Ökumenische Hos-pizgruppe e.V. und das ev. Altenzentrum „Haus am Römerkanal“ hatten gemeinsam den Kurs „LETZTE Hilfe” im Andachtsraum organisiert.

Mit einem Text aus dem Buch „Momo” stimmte Andrea Kleinfeld, Koordinatorin der Ökumenischen Hospizgruppe e.V., auf das Thema Tod und Abschied ein. Zunächst waren die Teilnehmer etwas be-fangen. Frau Kleinfeld ermutigte jedoch, aufkommende Fragen sofort zu stellen. Letztendlich ist es auch ein wichtiges Ziel dieses Kurses, Menschen zu ermutigen, sich mit den Themen Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und entscheiden, Leiden lindern und Abschied nehmen zu beschäftigen und die Lebensqualität am Lebensende zu verbessern.

A. Kleinfeld und C. Wilmers präsentierten. Sie vertreten die Meinung:
                                    Ein ernstes Thema verträgt zwischendurch auch eine Portion Humor.
A. Kleinfeld und C. Wilmers präsentierten. Sie vertreten die Meinung: Ein ernstes Thema verträgt zwischendurch auch eine Portion Humor. eigene Quelle

Dr. Georg Bollig hat diesen Kurs aufgrund seiner Erfahrungen als Palliativmediziner und Notarzt zu-sammengestellt. Letzte Hilfe soll zum Allgemeinwissen werden und genau wie Erste Hilfe von jedermann geleistet werden können. Zwischen beiden gibt es Parallelen. Eine wichtige ist: Jeder kann es lernen – jeder kann etwas tun. Manches ist so einfach und doch so wirkungsvoll. Claudia Wilmers, ebenfalls Koordinatorin in der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. brachte den Kursteilnehmern das „Praktische” nahe: Dasein, zuhören, Nähe spüren lassen. Oder mit einem befeuchteten Wattestäbchen die Trockenheit im Mund nehmen – und dies mit einer Lieblings-Flüssigkeit. Geliebte Düfte im Raum vermitteln dem Kranken ein Gefühl von Geborgenheit und Normalität. Mit Anderem kann man für sich selber vorsorgen z.B. mit einer Patientenverfügung und damit den Angehörigen und sich selber helfen, wenn man irgendwann einmal nicht mehr selber entscheiden kann.

©Monika Matern, 25.6.2018