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Jahresrückblick
Die Coronakrise machte uns kreativ
Das Fazit für 2020 - die Coronakrise macht kreativ!
Das Jahr hatte gut begonnen. Wir bekamen in Swisttal für unsere Arbeit den Ehrenamtspreis der SPD. Der Abend in Meckenheim, mit Fr. Lengsholz über das Thema Demenz, war überaus gut besucht. Und in Meckenheim hielt uns die Kreissparkasse für würdig, das Geld aus der Aktion Wunsch.Los.Glücklich zu erhalten. DANN kam der Lock down und machte fast alle Pläne für das Jahr zunichte. Durch die Corona-Pandemie wurden auch unsere administrativen Abläufe stark beeinflusst.
Die Organisation der Mitgliederversammlung z.B. hat den Vorstand vor bislang unbekannte Herausforderungen gestellt. Nur unter kreativen Mühen konnte die Wahl im September stattfinden. Selbst die Übergabe von Spenden wurde durch die Corona-Regeln erschwert. Manche Engpässe – z.B. bei Räumen – waren nur durch den privaten Einsatz von Haupt- und Ehrenamtlichen aufzulösen. Unsere Büros in Meckenheim und Rheinbach lagen bisher für alle überaus günstig in Seniorenhäusern. Aber durch die Pandemie war eine Nutzung gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Der Schutz der Bewohner war und ist überaus wichtig. Deshalb organisieren wir uns nun so gut es eben geht im “Homeoffice”. Die Kontakte zu den Ehrenamtlichen werden über ZOOM und regelmäßige Infoschreiben aufrecht gehalten.
Die Begleitung der Angehörigen in den sonst regelmäßig stattfindenden Gesprächscafés für Trauernde musste gänzlich eingestellt werden. Alternativ war das Angebot, bei einem Spaziergang im Freien zwar nicht physisch – aber mental – eine stützende Hand zu reichen. Traurig war jedoch, dass die jährlich stattfindende Erinnerungsfeier an die Verstorbenen im März verschoben und im Oktober ganz abgesagt werden musste. Dabei hätten wir uns jener Trauernden annehmen wollen, die angesichts der Coronabeschränkungen nicht oder nicht in würdiger Form von den Verstorbenen haben Abschied nehmen müssen. Trotz erhöhter Kontaktbeschränkungen ist es gelungen, auch 2020 ebenso vielen Menschen in der letzten Phase des Lebens beizustehen wie in den Vorjahren. Daran kann man sehen, wie einfallsreich und alternativ begeisterte “Hospizler” sind. Wenn wir uns auf die Herausforderungen einlassen, entdecken wir ungeahnte Möglichkeiten und Fähigkeiten.
Zur Freude aller konnte im Oktober das lange geplante Weiterbildungswochenende der Ehrenamtlichen Begleiter*innen auf Juist nach bangem Zittern doch noch stattfinden. Und der Welthospiztag brachte uns die Möglichkeit mit wechselnder Ausstellung im Glaspavillon in Rheinbach ganz Corona-gerecht über Wochen in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Ein geschmückter Tannenbaum auf der Rheinbacher Hauptstraße brachte uns bei den Menschen in Erinnerung, die durch die Stadt flanierten. Eine unglaublich große Reichweite hatte in diesem Jahr „Achims Jahres-Endspurt“ in Rheinbach. Der entfernteste Läufer startete in Mali.
Wir haben gelernt MIT Corona zu LEBEN anstatt darauf zu warten, dass es nun endlich „verschwindet“.
In 2021 wünschen wir uns eigentlich für uns alle: Gesundheit und den Mut, weiterhin Neues zu probieren!
Monika Matern und Kurt Surges