Große Spendenaktion der Volksbank Rhein-Erft-Köln e.G
Die Volksbank Rhein-Erft-Köln eG unterstützt seit mehreren Jahren regelmäßig soziale Institutionen in der Region. Sie stellte in diesem Jahr 150.000 Euro für soziale Projekte bereit. Ein Schwerpunkt der Spendenaktion lag auf der Unterstützung von Hospizen im Rhein-Erft-Kreis und Umgebung. Davon profitieren unter anderem Hospize in Brühl, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim und Wesseling und unser ambulanter Hospizdienst. Auch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. wurde bedacht.
Die Hospize leisten einen unverzichtbaren Dienst für die Menschen in unserer Region – mit viel Menschlichkeit und Engagement, betonte Markus Bärenfänger,
Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG. „Gleichzeitig wissen wir um die herausragende Bedeutung der Johanniter, die in Notfällen schnell und zuverlässig helfen. Mit unserer Spende möchten wir beiden Gruppen den Rücken stärken und deren wichtige Arbeit würdigen.“
Er ergänzte: „Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität in einer lebendigen Gemeinschaft begleiten unser Handeln tagtäglich. Unser Engagement für die Menschen in unserer Heimat ist Ausdruck unserer genossenschaftlichen Tradition – verantwortungsvoll und nachhaltig.“
Dieter Engels, 1. Stellvertr. Vorsitzender, nahm diese Spende dankbar entgegen, da Trauerarbeit immer noch vollständig aus Spenden finanziert werden muss, und die Ökumenische Hospizgruppe e.V. für Trauernde ein großes, entgeltfreies Angebot bereithält. Daher werden auch immer wieder Interessierte aus dem Kreis der Sterbebegleiter*innen für diese Arbeit in Kursen weitergebildet und zertifiziert, die finanziert werden müssen.
Monika Matern – im Oktober 2025
Begleitung bei Trauer und Abschied nach Verlust eines Sternenkindes
Unser Team richtet spezielles Angebot an Eltern, Geschwister und Familien von still geborenen Kindern, so genannten Sternenkindern
Groß ist die Vorfreude, wenn Eltern ein Kind erwarten. Sie machen mit der ganzen Familie Pläne, bereiten Zimmer und Ausstattung vor, denken über einen Namen nach.
Manchmal aber verläuft die Schwangerschaft nicht glücklich. Sei es, dass es für Kinder noch im Mutterleib keine Hoffnung auf Leben mehr gibt oder dass sie bei der Geburt versterben. Dann steht für werdende Eltern, Geschwister und Großeltern die Welt still. Der Verlust von so genannten Sternenkindern löst große Trauer aus. „Eltern und Familien haben nur die Erinnerung, das ist das einzige, was bleibt“, sagen Katharina Müller und Renate Thomas. Sie sind seit vielen Jahren ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterinnen bei der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. Rheinbach-Meckenheim-Swisttal.
An der Gedenkstele für Sternenkinder auf dem Friedhof hatten sie beobachtet, dass dort regelmäßig frische Blumen niedergelegt werden. „Das war für uns das Zeichen, dass dort Eltern, Großeltern oder andere Familienmitglieder um Sternenkinder trauern“, erinnern sie sich. Dies wiederum war ihnen Motivation, unser bestehendes Angebot in der Trauer- und Sterbebegleitung um ein Angebot speziell für Eltern und Familien von Sternenkindern zu erweitern.
„Werdende Eltern, die vor oder während der Geburt ein Kind verlieren, fühlen sich oft von anderen nicht ernst genommen“, sagen die erfahrenen Trauer- und Sterbebegleiterinnen. Sätze wie „rein statistisch endet jede vierte Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt“ oder „Ihr könnt es ja noch mal versuchen, Ihr seid ja noch jung“ führen dann dazu, dass Eltern von Sternenkindern nicht mehr über ihren Verlust und ihre Trauer sprechen, weil sie sich nicht verstanden fühlen, und sich schließlich isolieren. Hinzu kommen gerade bei Müttern quälende Selbstvorwürfe, ob sie selbst etwas falsch gemacht haben, selbst Schuld haben, dass die Schwangerschaft nicht zu einer glücklichen Geburt geführt hat.
„Man muss über den Verlust und die Trauer reden, sie nicht in eine Schublade packen, das ist das wichtigste“, sind sich die Ehrenamtlichen einig. In dem speziellen Angebot für Eltern und Familien von Sternenkindern bieten sie den geschützten Raum für Gespräche, Zuhören, Trauer, Abschied und Erinnerung. Therapeuten seien sie nicht, wie sie anmerken. Aber sie wissen durch intensive Schulungen und Fortbildungen sowie ihre jahrelangen Erfahrungen in der ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleitung, dass Reden und Zuhören eine enorme Unterstützung bei der Bewältigung von Verlust und Trauer sind.
„Wir begleiten, wo es gewünscht wird. Wir fahren auch ins Krankenhaus, wenn absehbar ist, dass ein Kind vor oder nach der Geburt keine Hoffnung auf Leben hat. Oder wir kommen zu den Eltern nach Hause“, beschreiben sie. Wenn etwa durch Untersuchungen bei Gynäkologen oder im Krankenhaus absehbar ist, dass die Schwangerschaft nicht zu einer glücklichen Geburt führen wird, können auch die behandelnden Ärzte Kontakt zu den Begleiterinnen aufnehmen.
Auch bei der Verabschiedung eines Sternenkindes stehen die Ehrenamtlichen den Eltern und Familien auf Wunsch zur Seite: „Wir bieten ihnen auch den persönlichen Abschied an. Zum Beispiel unterstützen wir bei der Gestaltung eines kleines Körbchens oder kleinen Sarges oder von kleinen Geschenken, die dem Sternenkind mitgegeben werden können.“ Künstlerisch unterstützt von Karin Wallraff, die sich auch ehrenamtlich bei der Hospizgruppe engagiert, haben sie zum Sternenkinder-Tag am 15. Oktober das Schaufenster des Präsenzraums der Hospizgruppe, Hauptstr. 38 in Meckenheim, rund um die Thematik besonders gestaltet, wie das Foto zeigt.
Unsere Angebote sind immer entgeltfrei. Fragen zu den Hilfen beantworten die Koordinatorinnen über kontakt@hospiz-voreifel.de
oder Mobil 0177-217 83 37.
Direkter Kontakt zur ehrenamtlichen Trauerbegleiterin Katharina Müller für Fragen zum Angebot „Mein Sternenkind“ mobil 0171 3118791.
Für die Ökumenische Hospizgruppe e.V. – Gerda Saxler im Oktober 2025
Die Erinnerung – traurig und tröstend zugleich
Bewegung tut gut – sagt man.
Beim jährlichen Spaziergang mit Trauernden konnten die vier Begleitenden des Hospizvereins dies auch beobachten. Alle Gefühle durften sein bei diesem Spaziergang durch die Apfelplantagen in Meckenheim mit Einkehr bei Kaffee und Kuchen. Menschen, die eine Verlusten erlitten haben – um jemanden trauern – konnten nach Anmeldung daran teilnehmen.
Beim Gehen kamen nicht nur die Füße in Bewegung. Erst lösten sich die Gedanken dann die Zunge, und manchmal auch die Tränen, die in ein Lachen übergehen konnten.
Die Erinnerung ist in der Trauer gerne zweischneidig, weinen und lachen liegen nah beieinander. Dabei ist sie das, was von den Verstorbenen bleibt. Manchmal ist es ein Geruch, ein Wort – und manchmal ein Stück Pflaumenkuchen, der früher vom Ehemann gebacken wurde, weil es der Lieblingskuchen war. Foto Herbst Äpfel.
Für die Ökumenische Hospizgruppe e.V. – Monika Matern im Oktober 2025
Ich stelle mich vor… Mein Name ist Janna Krahl,
ich wohne mit meinem Mann und meinen drei Kindern im „Land der Liebe“ in Wormersdorf. Ich bin gelernte Physiotherapeutin und seit 2024 ehrenamtliche Sterbebegleiterin. Im August 2025 habe ich den Kurs zur „ehrenamtlichen Trauerbegleiterin“ absolviert.
Durch persönliche Verluste kam ich in Berührung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer und habe mir viele Gedanken zum gesellschaftlichen Umgang mit diesen Themen gemacht.
Oft ist es immer noch ein Randthema und mit Tabus behaftet. Ich möchte gerne meinen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern.
Nachdem ich nun die notwendigen Weiterbildungen für die Tätigkeit als Koordinatorin gemacht habe, freue ich mich, ab September 2025 als neue Koordinatorin in der „Ökumenischen Hospizgruppe“ das bestehende Team mit Andrea Kleinfeld, Claudia Wilmers und Steffi Ruland unterstützen zu können. Ich bin gespannt auf diese herausfordernde Tätigkeit im Team und nehme dies gerne an.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Ehrenamtlichen, ohne deren wertvolles Mitwirken der Verein nicht existieren könnte.
© Janna Krahl im Januar 2025 - Foto: Privat
Unsere Angebote
Unsere Angebote
Wir bieten an:
- Regelmäßige Besuche
- Sitzwachen
- Zeit zum Sprechen
- Zeit zum Zuhören
- Zeit zum Schweigen
- Kleine Handreichungen
- Unterstützung und Gesprächspartner für Angehörige
- Hilfe bei Erledigung wichtiger Angelegenheiten
- Begleitung und Hilfe in der Trauer
- Individuelle Beratungen zur Patientenverfügung
Wir empfehlen, eine Patientenverfügung zu verfassen und gleichzeitig jemanden zu benennen, der oder die im eingetretenen Fall für Sie sprechen kann. So entbinden Sie andere Menschen davon, schwierige Entscheidungen in Ihrem Namen treffen zu müssen. Wir bieten individuelle Beratungen zur Patientenverfügung kostenfrei an.
Wir bieten weiter an:
Kurznachrichten
Ratgeber: Patientenverfügungen
Unsere Hospizgruppe bietet individuelle Beratungen zur Patientenverfügung kostenfrei an. ... weiter lesen »
Rezensionen
Das Angebot an Literatur zu den Themen Sterben, Tod und Trauer ist groß und vielfältig. ... Rezensionen »
Ehrenamtsbörse in Swisttal
Ehrenamtsbörse in Swisttal – diesjähriges Motto: Sei charmant – mach Ehrenamt ... weiter lesen »
Altstadtfest in Meckenheim
Am Sonntag war der Stand vor dem Präsenzraum der Hospizgruppe dann „mittendrin“ im Getümmel eines verkaufsoffenen Sonntags. ... weiter lesen »
Neue Mitarbeitende in der Trauerbegleitung
Der Verein freut sich sehr, dass sie ihr Wissen nun in der Begleitung von Trauernden ehrenamtlich einsetzen können. ... weiter lesen »
Hospiz bewegt“ auch beim Forum Alter und Pflege
Großes Interesse von Bürgerinnen und Bürgern fand auch in diesem Jahr das „Forum Alter und Pflege“, zu dem die Stadt Rheinbach in das Alliance Messegebäude in der Marie-Curie-Straße eingeladen hatte. ... weiter lesen »
„Immergrüne Evergreens“
mit dem Salon Ensemble Beda zugunsten unserer Hospizgruppe Caféhausmusik der 1920er bis 1930er Jahre ... weiter lesen »
Spende im 4/4 Takt
Birgit und Georg Reidt haben eine langjährige Tanzerfahrung und bieten immer wieder auf privater Basis unentgeltlich Discofox-Tanzkurse für Einsteiger und ... weiter lesen »
Pfarrer Diethard Römheld in den Ruhestand verabschiedet
Nach 24 Jahren Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Rheinbach wurde Pfarrer Dr. Diethard Römheld in einem feierlichen Gottesdienst ... weiter lesen »
Frühlingsmarkt in Rheinbach
Das Frühlingswetter hatte sich durchgesetzt – der angekündigte Regen blieb aus – und so waren viele Besucher auf dem Frühlingsmarkt am Himmeroder-Hof unterwegs. ... weiter lesen »
Trost finden – Gedenkgottesdienst
Trost finden – so lautete das Leitwort des Gedenkgottesdienstes an unsere Verstorbenen am 30. März 2025 in der evangelischen Maria-Magdalena-Kirche in Swisttal-Heimerzheim. ... weiter lesen »
Mein Name: Klaudia Lenz
Seit Juli 2024 arbeite ich als Bürokoordinatorin in unserer Hospizgruppe und kümmere mich um alle anfallenden Arbeiten rund um den Hospizdienst. ... weiter lesen »
„Bunter Nachmittag“ hilft -
Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Buschhoven spendet – ein „Bunter Nachmittag“ hilft bei der Finanzierung der Trauerbegleitung ... weiter lesen »
Selbstbestimmt trotz Alter und Krankheit -
zu diesem Thema hatten wir Herrn Frederic Seebohm eingeladen. Als Vorsorgeanwalt gab er eine Übersicht über alle Möglichkeiten, die uns zu dem Thema gegeben sind und stellte neben bürokratischen Ansätzen auch sehr pragmatisch die Umsetzung im Alltag dar. ... weiter lesen »
„Alter und Pflege“ in Rheinbach im November 2024
Dass Pflegebedürftige ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können, ist das erklärte Ziel des Pflegeberatungsangebotes. Und so konnten sich Interessierte beim diesjährigen Forum in der Gesamtschule bei einer Vielfalt an Leistungserbringern und Hilfsangeboten informieren. ... weiter lesen »
REISEBEGLEITUNG GESUCHT
Mit diesem kreativen Thema standen unsere VertreterInnen auf der ersten Ehrenamtsbörse der Gemeinde Swisttal. Diese hatte mit den „Picknick-Konzerten“ auf der Freizeitfläche in Miel einen musikalischen Rahmen, der bis in den späten Abend ging. ... weiter lesen »
Kaleidoskop spendet
Obwohl der Verein Kaleidoskop immer noch an den Folgen der Flut in Meckenheim zu tragen hat, geht die humanitäre Hilfe weiter. Es ist immer noch nicht absehbar, wann die Kleiderstube wieder einen geeigneten Standort findet, um mit seiner Arbeit – und damit auch Einnahmequelle – zu starten. ... weiter lesen »
Zu klein geboren – zu kurz gelebt
Wir nennen sie Sternenkinder. Sie verändern das Leben der in Erwartung lebenden Familie. Eltern mit einem solchen schmerzhaften Verlust können sich jetzt auch an uns wenden. ... weiter lesen »
Literaturempfehlungen - dürfen wir Sie zu einem Buch einladen?
Hier möchten wir Ihnen jeden Monat ein Buch zu den Themen Sterben, Tod oder Trauer vorstellen, von dem wir denken das es lesenswert ist und vielleicht sogar helfen kann. ... weiter lesen »
Das Familienhörbuch – ein Angebot
für schwer erkrankte Eltern und ihre minderjährigen Kinder. Die Stimme ist das Erste, das wir nicht mehr erinnern können ... weiter lesen »
Demenz - Ein Symptom macht noch keine Krankheit
Sprachschwierigkeiten? Orientierungsstörungen? Verhaltensveränderung? Gedächtnislücken sind – besonders im Alter – normal. ... weiter lesen »
14 neu befähigte ehrenamtliche Sterbebegleiter*Innen
Im April 2023 begann für 14 interessierte Menschen die ca. 100 Stunden umfassende Befähigungsschulung zur Sterbebegleiter*In. ... weiter lesen »
Mitgliederversammlung 2024
Während der diesjährigen Mitgliederversammlung berichtete der Vorsitzende Prof. Dr. Radbruch für den Vorstand über die Arbeitsergebnisse im Jahr 2023 – ebenso die Schatzmeisterin, die Kassenprüferinnen und die Koordinatorinnen. ... weiter lesen »
Gedenkgottesdienst - Anker der Seele
„Es ist gut, wenn in stürmischen Zeiten ein Anker uns hält“ begann Pfarrerin Dahl den Gottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen am 25. Februar 2024 in der ev. Friedenskirche in Meckenheim. ... weiter lesen »
Koordinatorin Stephanie Ruland
Ich bin gelernte Krankenschwester. Im Rahmen einer Fortbildung bekam ich Einblick in die Palliative Pflege und ich entschloss mich,die Weiterbildung in Palliative Care zu absolvieren. Mein beruflicher Weg führte mich dann auf eine Palliativstation und im Anschluss daran in ein stationäres Hospiz. ... weiter lesen »
heller Präsenzraum
Gut erreichbarer, heller Präsenzraum auf der Hauptstraße in Meckenheim eröffnet. Albert Vanderbrück und Christine von Gadow vom Vorstand der Hospizgruppe eröffneten am 1. Dezember 2023 im Beisein vieler interessierter Besucher in Meckenheim den neuen Präsenzraum auf der Hauptstraße. ... weiter lesen »
Chor Querbeat spendet
an die Ökumenische Hospizgruppe e.V. SängerInnen des Vokalensembles aus Meckenheim, Rheinbach und Rech nehmen sich nun schon seit über 20 Jahren zum Luzia-Markt in Rech die Zeit für einen guten Zweck zu singen. ... weiter lesen »
Wir suchen Verstärkung!
Wir, das Team Meckenheim der Ökumenischen Hospizgruppe, suchen für unsere eigenen als auch die gemeinsamen Aktionen und Veranstaltungen mit dem Verein Menschen, die gerne tatkräftig am Erfolg und der Zukunft unserer so wichtigen Arbeit mitwirken möchten. ... weiter lesen »