Ökumenische Hospizgruppe e. V.
Rheinbach . Meckenheim . Swisttal
Den Tagen mehr Leben geben
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Den Tagen mehr Leben geben
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Den Tagen mehr Leben geben

Wir sind ein ambulanter Hospizdienst, der Schwerkranke, Sterbende und Trauernde in der Region Rheinbach, Meckenheim und Swisttal begleitet.

Den Tagen mehr Leben geben

Wenn Sie Begleitung oder Unterstützung wünschen, erreichen Sie unter folgender Mobilfunknummer 0177 2178337 unsere Koordinatorinnen. Sie erreichen uns auch über die Festnetznummer 02226 900433.

Claudia Wilmers
Claudia Wilmers
Stephanie Ruland
Stephanie Ruland
Andrea Kleinfeld
Andrea Kleinfeld
Janna Krahl
Janna Krahl
Den Tagen mehr Leben geben

Auch außerhalb der Bürozeiten (montags 10-12 Uhr) können Sie gerne unsere Festnetznummer anrufen. Sprechen Sie bitte eine Nachricht auf den Anrufbeantworter und hinterlassen Sie eine Telefonnummer für den Rückruf. Wir - ohne im Büro anwesend zu sein - sehen, dass Sie angerufen haben und rufen schnellstmöglich zurück.

Große Spendenaktion der Volksbank Rhein-Erft-Köln e.G

Neue Mitarbeitende in der Trauerbegleitung
©Ökumenische Hospizgruppe - Dieter Enges, 1. Stellvertr. Vorsitzender der Ökum. Hospizgruppe e.V. in Brühl bei der feierlichen Spendenübergabe.

Die Volksbank Rhein-Erft-Köln eG unterstützt seit mehreren Jahren regelmäßig soziale Institutionen in der Region. Sie stellte in diesem Jahr 150.000 Euro für soziale Projekte bereit. Ein Schwerpunkt der Spendenaktion lag auf der Unterstützung von Hospizen im Rhein-Erft-Kreis und Umgebung. Davon profitieren unter anderem Hospize in Brühl, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim und Wesseling und unser ambulanter Hospizdienst. Auch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. wurde bedacht.

Die Hospize leisten einen unverzichtbaren Dienst für die Menschen in unserer Region – mit viel Menschlichkeit und Engagement, betonte Markus Bärenfänger,

Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG. „Gleichzeitig wissen wir um die herausragende Bedeutung der Johanniter, die in Notfällen schnell und zuverlässig helfen. Mit unserer Spende möchten wir beiden Gruppen den Rücken stärken und deren wichtige Arbeit würdigen.“

Er ergänzte: „Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität in einer lebendigen Gemeinschaft begleiten unser Handeln tagtäglich. Unser Engagement für die Menschen in unserer Heimat ist Ausdruck unserer genossenschaftlichen Tradition – verantwortungsvoll und nachhaltig.“

Dieter Engels, 1. Stellvertr. Vorsitzender, nahm diese Spende dankbar entgegen, da Trauerarbeit immer noch vollständig aus Spenden finanziert werden muss, und die Ökumenische Hospizgruppe e.V. für Trauernde ein großes, entgeltfreies Angebot bereithält. Daher werden auch immer wieder Interessierte aus dem Kreis der Sterbebegleiter*innen für diese Arbeit in Kursen weitergebildet und zertifiziert, die finanziert werden müssen.

Monika Matern – im Oktober 2025

Begleitung bei Trauer und Abschied nach Verlust eines Sternenkindes

Unser Team richtet spezielles Angebot an Eltern, Geschwister und Familien von still geborenen Kindern, so genannten Sternenkindern

Groß ist die Vorfreude, wenn Eltern ein Kind erwarten. Sie machen mit der ganzen Familie Pläne, bereiten Zimmer und Ausstattung vor, denken über einen Namen nach.

Begleitung bei Trauer und Abschied nach Verlust eines Sternenkindes

Manchmal aber verläuft die Schwangerschaft nicht glücklich. Sei es, dass es für Kinder noch im Mutterleib keine Hoffnung auf Leben mehr gibt oder dass sie bei der Geburt versterben. Dann steht für werdende Eltern, Geschwister und Großeltern die Welt still. Der Verlust von so genannten Sternenkindern löst große Trauer aus. „Eltern und Familien haben nur die Erinnerung, das ist das einzige, was bleibt“, sagen Katharina Müller und Renate Thomas. Sie sind seit vielen Jahren ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterinnen bei der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. Rheinbach-Meckenheim-Swisttal.

An der Gedenkstele für Sternenkinder auf dem Friedhof hatten sie beobachtet, dass dort regelmäßig frische Blumen niedergelegt werden. „Das war für uns das Zeichen, dass dort Eltern, Großeltern oder andere Familienmitglieder um Sternenkinder trauern“, erinnern sie sich. Dies wiederum war ihnen Motivation, unser bestehendes Angebot in der Trauer- und Sterbebegleitung um ein Angebot speziell für Eltern und Familien von Sternenkindern zu erweitern.

„Werdende Eltern, die vor oder während der Geburt ein Kind verlieren, fühlen sich oft von anderen nicht ernst genommen“, sagen die erfahrenen Trauer- und Sterbebegleiterinnen. Sätze wie „rein statistisch endet jede vierte Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt“ oder „Ihr könnt es ja noch mal versuchen, Ihr seid ja noch jung“ führen dann dazu, dass Eltern von Sternenkindern nicht mehr über ihren Verlust und ihre Trauer sprechen, weil sie sich nicht verstanden fühlen, und sich schließlich isolieren. Hinzu kommen gerade bei Müttern quälende Selbstvorwürfe, ob sie selbst etwas falsch gemacht haben, selbst Schuld haben, dass die Schwangerschaft nicht zu einer glücklichen Geburt geführt hat.

„Man muss über den Verlust und die Trauer reden, sie nicht in eine Schublade packen, das ist das wichtigste“, sind sich die Ehrenamtlichen einig. In dem speziellen Angebot für Eltern und Familien von Sternenkindern bieten sie den geschützten Raum für Gespräche, Zuhören, Trauer, Abschied und Erinnerung. Therapeuten seien sie nicht, wie sie anmerken. Aber sie wissen durch intensive Schulungen und Fortbildungen sowie ihre jahrelangen Erfahrungen in der ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleitung, dass Reden und Zuhören eine enorme Unterstützung bei der Bewältigung von Verlust und Trauer sind.

„Wir begleiten, wo es gewünscht wird. Wir fahren auch ins Krankenhaus, wenn absehbar ist, dass ein Kind vor oder nach der Geburt keine Hoffnung auf Leben hat. Oder wir kommen zu den Eltern nach Hause“, beschreiben sie. Wenn etwa durch Untersuchungen bei Gynäkologen oder im Krankenhaus absehbar ist, dass die Schwangerschaft nicht zu einer glücklichen Geburt führen wird, können auch die behandelnden Ärzte Kontakt zu den Begleiterinnen aufnehmen.

Auch bei der Verabschiedung eines Sternenkindes stehen die Ehrenamtlichen den Eltern und Familien auf Wunsch zur Seite: „Wir bieten ihnen auch den persönlichen Abschied an. Zum Beispiel unterstützen wir bei der Gestaltung eines kleines Körbchens oder kleinen Sarges oder von kleinen Geschenken, die dem Sternenkind mitgegeben werden können.“ Künstlerisch unterstützt von Karin Wallraff, die sich auch ehrenamtlich bei der Hospizgruppe engagiert, haben sie zum Sternenkinder-Tag am 15. Oktober das Schaufenster des Präsenzraums der Hospizgruppe, Hauptstr. 38 in Meckenheim, rund um die Thematik besonders gestaltet, wie das Foto zeigt.

Unsere Angebote sind immer entgeltfrei. Fragen zu den Hilfen beantworten die Koordinatorinnen über kontakt@hospiz-voreifel.de oder Mobil 0177-217 83 37.
Direkter Kontakt zur ehrenamtlichen Trauerbegleiterin Katharina Müller für Fragen zum Angebot „Mein Sternenkind“ mobil 0171 3118791.

Für die Ökumenische Hospizgruppe e.V. – Gerda Saxler im Oktober 2025

Die Erinnerung – traurig und tröstend zugleich

Bewegung tut gut – sagt man. Beim jährlichen Spaziergang mit Trauernden konnten die vier Begleitenden des Hospizvereins dies auch beobachten.

Bewegung tut gut – sagt man.

Beim jährlichen Spaziergang mit Trauernden konnten die vier Begleitenden des Hospizvereins dies auch beobachten. Alle Gefühle durften sein bei diesem Spaziergang durch die Apfelplantagen in Meckenheim mit Einkehr bei Kaffee und Kuchen. Menschen, die eine Verlusten erlitten haben – um jemanden trauern – konnten nach Anmeldung daran teilnehmen.

Beim Gehen kamen nicht nur die Füße in Bewegung. Erst lösten sich die Gedanken dann die Zunge, und manchmal auch die Tränen, die in ein Lachen übergehen konnten.

Die Erinnerung ist in der Trauer gerne zweischneidig, weinen und lachen liegen nah beieinander. Dabei ist sie das, was von den Verstorbenen bleibt. Manchmal ist es ein Geruch, ein Wort – und manchmal ein Stück Pflaumenkuchen, der früher vom Ehemann gebacken wurde, weil es der Lieblingskuchen war. Foto Herbst Äpfel.

Für die Ökumenische Hospizgruppe e.V. – Monika Matern im Oktober 2025

Ich stelle mich vor… Mein Name ist Janna Krahl,

Ich stelle mich vor… Mein Name ist Janna Krahl,

ich wohne mit meinem Mann und meinen drei Kindern im „Land der Liebe“ in Wormersdorf. Ich bin gelernte Physiotherapeutin und seit 2024 ehrenamtliche Sterbebegleiterin. Im August 2025 habe ich den Kurs zur „ehrenamtlichen Trauerbegleiterin“ absolviert.

Durch persönliche Verluste kam ich in Berührung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer und habe mir viele Gedanken zum gesellschaftlichen Umgang mit diesen Themen gemacht.

Oft ist es immer noch ein Randthema und mit Tabus behaftet. Ich möchte gerne meinen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern.

Nachdem ich nun die notwendigen Weiterbildungen für die Tätigkeit als Koordinatorin gemacht habe, freue ich mich, ab September 2025 als neue Koordinatorin in der „Ökumenischen Hospizgruppe“ das bestehende Team mit Andrea Kleinfeld, Claudia Wilmers und Steffi Ruland unterstützen zu können. Ich bin gespannt auf diese herausfordernde Tätigkeit im Team und nehme dies gerne an.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Ehrenamtlichen, ohne deren wertvolles Mitwirken der Verein nicht existieren könnte.

© Janna Krahl im Januar 2025 - Foto: Privat

Unsere Angebote

Wir bieten an:

  • Regelmäßige Besuche
  • Sitzwachen
  • Zeit zum Sprechen
  • Zeit zum Zuhören
  • Zeit zum Schweigen
  • Kleine Handreichungen
  • Unterstützung und Gesprächspartner für Angehörige
  • Hilfe bei Erledigung wichtiger Angelegenheiten
  • Begleitung und Hilfe in der Trauer
  • Individuelle Beratungen zur Patientenverfügung
    Wir empfehlen, eine Patientenverfügung zu verfassen und gleichzeitig jemanden zu benennen, der oder die im eingetretenen Fall für Sie sprechen kann. So entbinden Sie andere Menschen davon, schwierige Entscheidungen in Ihrem Namen treffen zu müssen. Wir bieten individuelle Beratungen zur Patientenverfügung kostenfrei an.

Wir bieten weiter an:

Angebote

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